Globaler Klimastreik 20.09.!

Am 20.09.2024 ist Globaler Klimastreik und auch wir in Karlsruhe gehen auf die Straße.

Los geht es um 16 Uhr am Kronenplatz. Last uns gemeinsam für eine Klimagerechtewelt auf die Straße gehen.

Fernwärme Fossilfrei

KAnn-ich-nicht

Seit Montag (24.06.) taucht ein Design mit dem Karlsruher Fernwärmenetz überall in Karlsruhe auf. Diese hat bis Freitag (28.06.) 24 Uhr einen Countdown angezeigt und führt nun scheinbar auf diese Seite. Ganz Karlsruhe hat darüber gerätselt was nach dem Ablaufen passiert.

Die Stadtwerke Karlsruhe sagen: nachhaltige Fernwärme „KAnn ich“. Aber das stimmt leider nicht. Denn der Großteil der Wärme kommt aus fossilen Quellen. Aktuell müsste es also eher „KAnn ich nicht“ heißen. Wir brauchen fossilfreie Fernwärme!

Deswegen haben wir vier Forderungen erarbeitet, die wir an die Stadtwerke und Stadt Karlsruhe stellen.

Obwohl die Stadtwerke Fernwärme als besonders nachhaltig bewerben, ist sie es in Karlsruhe leider nicht. Fernwärme hat zwar großes Potenzial für Nachhaltigkeit aber der Großteil der Karlsruher Fernwärme stammt aus fossiler Verbrennung. Das muss sich ändern! Wir brauchen zukunftssichere Fernwärme. Die Stadt Karlsruhe, Stadtwerke und Co dürfen nicht weiter Klimaschutz verschlafen: FERNWÄRME FOSSILFREI, JETZT!

Was ist Fernwärme?

Bei Fernwärme wird Wärme über warmes Wasser in Rohren von Wärmequellen zu Häusern geleitet. Dort wird die Wärme für Heizung und Warmwasser verwendet.

Was ist das Problem?

Basics: Die Fernwärme in Karlsruhe kommt aktuell aus der Papierfabrik, der Mineralölraffinerie (MIRO), einem Gaskraftwerk und dem Kohlekraftwerk (RDK). Fossile Energien machen einen großen Teil der Wärmeversorgung aus und stoßen viele CO2-Emissionen aus, welche die Klimakrise weiter verschärfen. Doch Fernwärme hat das Potenzial klimafreundlich zu sein, denn wie bei Strom kommt es auf die Quellen an.

Abwärme: Oft wird behauptet, Fernwärme sei nachhaltig weil Abwärme genutzt wird, die sonst ungenutzt bleiben würde. Das ist aber nicht immer korrekt und oft etwas komplizierter. Einerseits wird das Kohlekraftwerk teils extra hochgefahren, wenn die restlichen Quellen den Wärmebedarf nicht decken können. Es kann dann nicht endgültig abgeschaltet werden solange keine alternativen Quellen verfügbar sind. Andererseits profitieren Firmen durch die Fernwärme stärker von der Verbrennung fossiler Brennstoffe, da sie dadurch günstiger ist. Fernwärme in Karlsruhe finanziert also indirekt fossile Energien.

Zukunft: Der notwendige Ausstieg aus den fossilen Energien (Kohle, Öl & Gas) sorgt dafür, dass in Zukunft ein großer Teil der Wärmequellen nicht mehr verfügbar sein wird. So muss wegen des Kohleausstiegs das RDK spätestens 2038 abgeschaltet werden. Das macht die Zukunft der Fernwärmeversorgung unsicher und ungewiss, wenn das Problem nicht angegangen wird. Hinzu kommt, dass aktuell viele fossile Energieträger aus autokratischen Ländern bezogen werden, von welchen wir dadurch abhängig sind.

-> Deswegen brauchen wir eine fossilfreie Fernwärme!

fossilfrei = nachhaltig + zukunftssicher

Forderungen

Wir haben folgende Forderungen:

1. Fernwärme fossilfrei

  • Das Problem: Ein Großteil unserer Fernwärme stammt von Kohlekraftwerken (RDK) und einer Mineralölraffinerie (MIRO)

→ Verbunden mit hohem CO2- Ausstoß + Import aus (teils) undemokratischen Ländern 

  • Die Lösung: Abhängigkeit von diesen Quellen einschränken und langfristig beenden

Zukunftssicherheit gewährleisten

  • keine Unterstützung und Abhängigkeit von autokratischen Regierungen!
  • Förderung lokaler und erneuerbarer Wärmequellen!

2. transparenter Plan zur Umstellung bis 2035

  • Die Stadtwerke sollen einen überprüfbaren Plan entwerfen, der Zeitangaben zum Ausbau von Geothermie und weiteren Wärmequellen beinhaltet
  • Anteil an Fernwärme aus Erneuerbaren Energien erhöhen: bis 2029 auf 40%, bis 2031 auf 80%, bis 2033 auf 95%
  • Erkundungsprozesse anstoßen und beschleunigen von Geothermie und Wärmespeicherausbau
    • (besondere geographische Eignung der Region Oberrheingraben)

3. nachhaltige Wärme für alle

  • Fernwärmenetz auf 70% der Haushalte ausbauen
  • Der Anschluss und die Nutzung von Fernwärme muss bezahlbar sein

4. Prozesse in öffentlicher Hand

  • Fernwärmeversorgung ist kritische Infrastruktur, deswegen sollte die Koordinierung bei den Stadtwerken bleiben

Nachdem wir jetzt unsere Forderungen veröffentlicht haben geht es nun darum, dass sie umgesetzt werden. Dafür werden wir uns einsetzen und laut sein: bei Demonstrationen, Aktionen, Diskussionen und Gesprächen mit den verschiedenen Fraktionen im Gemeinderat und anderen beteiligten Aktuer*innen.

Sei dabei! Wenn du Lust hast mitzuarbeiten oder dich einfach fragst, was wir so planen, dann komm gerne ins Plenum, schreib uns dafür gerne eine Nachricht per Mail (an karlsruhe@fridaysforfuture.de) oder per Instagram (@fridaysforfuture_ka) oder komme einfach montags um 19 Uhr ins Anne Frank Zentrum. Du brauchst kein Vorwissen oder so. Wir freuen uns auf dich!

In den nächsten Wochen wollen wir bei verschiedenen Aktionen ins Gespräch und den Austausch kommen. Folge uns auf Social Media um nichts davon zu verpassen:

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Demo für Demokratie

Diesen Samstag, am 20. Januar, geht ein breites Bündnis aus verschiedenen demokratischen Akteur*innen auf die Straße. Die Demonstration startet um 12:30 Uhr auf dem Marktplatz und führt nach einer Anfangskundgebung mit verschiedenen Reden mit einem Demozug durch die Innenstadt. Gemeinsam wollen wir ein Zeichen für Demokratie und gegen rechtsextreme Kräfte setzen. Selten war es so wichtig wie heute, dass wir gemeinsam als demokratische Zivilbevölkerung aufstehen und die Demokratie verteidigen.

Deswegen kommt mit uns am Samstag auf die Straße!

Rede zum Bundesparteitag der Grünen – 24. November 2023

„Wir erhöhen die Verbindlichkeit von Nachhaltigkeitsstrategien, -zielen und -programmen im konkreten Regierungshandeln und bei der Erstellung von Gesetzen“. – Das schreibt die Ampel 2021 in ihren Koalitionsvertrag.

Heute, 2 Jahre später, stehen wir vor Entscheidungen, die eine ganz andere Sprache sprechen.

Unter hohem Kräfteaufwand haben Einzelpersonen, haben wir als Klimabewegung gekämpft, haben vor dem Bundesverfassungsgericht den Schutz und die Einhaltung unserer Grundrechte eingeklagt.

Das darauffolgenden Urteil hat unsere Bedenken, unsere Wut und die Wichtigkeit unserer Forderungen bekräftigt, und die Regierung zu dringendem Handeln verpflichtet.

Das Ergebnis war ein Gesetz, welches konkrete Sektoren unserer Wirtschaft in die Verantwortung nimmt. Jeder Sektor darf dabei jährlich nur eine festgelegte, maximale Emissionsmenge verursachen. Bei Überschreitung dieser Emissionsziele sind die Ministerien verpflichtet, unmittelbar nachzusteuern.

Das was in den Jahren seit Beschluss dieses Klimaschutzgesetzes passierte, ist eigentlich keine große Überraschung: Der Gebäude-, und vor allem der Verkehrssektor halten ihre Emissionsziele nicht ein.

Was daraus laut Gesetz hätte folgen sollen, ist klar: Die Pflicht, ein Sektorsofortprogramm aufzustellen und alle möglichen Maßnahmen anzustoßen um die Emissionsmenge in genau diesem Bereich schnellstmöglich zu reduzieren.

Was wir brauchen, ist offensichtlich: Gebäudesanierungen, die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung, die schnellstmögliche Umstellung auf erneuerbare Energien, ein Tempolimit und ein rapider Ausbau des öffentlichen Verkehrs.

Die Überschreitung der Emissionsgrenzen problematischer Sektoren durch eine Umlagerung auf andere Wirtschaftsbereiche auszugleichen ist keine echte Lösung, sondern Problemvertuschung. Wenn sich die problematischsten Sektoren nicht umstrukturieren, werden wir das 1,5°C Ziel nicht erreichen.

Die Emissionsgrenzen aus dem Klimaschutzgesetz sind absolute Maximalwerte. Selbst wenn alle Sektoren diese Ziele einhalten, können wir das Pariser Klimaabkommen nicht erfüllen.

Es ist also klar, dass die zusätzlichen Einsparungen eines Sektors keine Legitimation für die Nichteinhaltung von Grenzen anderer Sektoren sein dürfen.

Das Einzige, was das bewirkt, ist eine Verschleppung von Maßnahmen in dieZukunft. Und diese Zeit haben wir nicht.

Das Bundesverfassungsgericht hat 2021 das Nicht-Handeln der Bundesregierung verurteilt, weil es die Freiheitsrechte unserer Generation verletzt. Die ganze Verantwortung die jetzt nicht wahrgenommen wird, verschiebt sich automatisch auf später. Unser Nicht-Handeln von heute verschlimmert die Probleme von morgen.

Und nicht nur das: Schon heute haben wir massiv mit den Auswirkungen der Klimakrise zu kämpfen. Der vergangene Oktober war weltweit der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Flut im Ahrtal hat uns gezeigt, dass die Klimakrise schon längst in Deutschland angekommen ist. Vor allem Mapa, also “Most affected people and areas“ leiden unter ihren Folgen.

Aus seiner globalen Verantwortung heraus muss Deutschland als einer der Hauptverursacher der Klimakrise jetzt handeln!

Die Ampel-Regierung darf das Klimaschutzgesetz jetzt nicht aufweichen! Vor allem die Grünen, die sich den Klimaschutz so auf die Fahnen schreiben, müssen klar Haltung zeigen. Zufälligerweise haben sie heute hier auf dem Messegelände ihren Bundesparteitag. Also lasst uns zusammen laut sein, um den Grünen zu zeigen, dass sie jetzt Stellung beziehen müssen! Das Klimaschutzgesetz darf nicht aufgeweicht werden!!!

Wir sind hier! Wir sind laut! Weil ihr uns die Zukunft klaut!!!!!

Klimaschutzgesetz Kundgebung am 24.11.

Diesen Freitag, am 24.11., gehen wir erneut auf die Straße, um uns gegen die von der Ampelkoalition geplante Novellierung des Klimaschutzgesetzes einzusetzen. Die Demo beginnt um 15:30 Uhr auf der Messe Rheinstetten (Messeallee 1, 761287 Rheinstetten).

Parallel zu dieser Kundgebung findet in der DM-Arena, direkt nebendran, der Bundesparteitag der Grünen statt, den wir als Anlass genommen haben, die Kundgebung dorthin zu verlegen, da die Grünen auch an der Entscheidung beteiligt sein werden. Wir wollen zusammen deutlich machen, dass das Klimaschutzgesetz nicht abgeschwächt werden darf, sondern im Gegenteil, noch gestärkt werden sollte.

Es wird spannende Reden geben: eine juristische Einordnung über die Lage. Dann wird es eine Rede von Fridays for Future Heidelberg geben, die sich mit Klimagerechtigkeit und internationaler Verantwortung beschäftigt. Außerdem werden die Scientists for Future Karlsruhe eine Rede halten und werden einen Einblick aus wissenschaftlicher Sicht geben. Als letztes kommt eine Rede von Fridays for Future Karlsruhe.

Sag jetzt all deinen Freund*innen und nimm sie mit auf die Demo.

Bis Freitag!!!

Danke an 250 Teilnehmende an der KSG-Demo am Bundesverfassungsgericht 20.10.2023

Am 20.10.2023 sind wir mit über 250 Personen vom Kirchplatz St. Stephan zum Bundesverfassungsgericht gelaufen und haben dort ein Zeichen gesetzt, gegen das Entkernen des Klimaschutzgesetzes (KSG) durch das Streichen der Sektorziele im KSG.

Zeitgleich hat Fridays For Future Berlin ebenfalls eine Demo durchgeführt mit etwa der selben Anzahl an Teilnehmenden.

Pressespiegel

Karlsruhe

Lüneburg

Pressemitteilung: Fridays for Future-Demo am 20.10. für den Erhalt des Klimaschutzgesetzes

Die geplante Novellierung des KSG ist ein dramatisches Zeichen für den deutschen Klimaschutz. Deshalb ruft Fridays for Future Karlsruhe dazu auf, am 20.10. um 15 Uhr vom Kirchplatz St. Stephan zum Bundesverfassungsgericht für ein starkes Klimaschutzgesetz zu demonstrieren.

Das Klimaschutzgesetz (KSG) wurde 2019 durch Klimaakteure wie Fridays forFuture erkämpft. 2021 hat das Bundesverfassungsgericht die Bundesregierungaufgefordert, das Gesetz zu stärken. Jetzt plant die Ampel-Koalition, das Gesetz aufzuweichen. Die Pläne würden das Gesetz weniger konkret und verbindlich für die Sektoren machen und die Ministerien von ihrer Pflicht entbinden, bei einer Zielverfehlung Sofortprogramme vorzulegen.

Das Klimaschutzgesetz ist das Herzstück des deutschen Klimaschutzes. Dieses Gesetz will die Ampel-Regierung jetzt entkernen, sodass die Sektorziele nichtmehr gelten. So wird der zentrale Teil des Gesetzes aufgelöst und es ist nichtmehr geklärt, wer die Verantwortung für die Emissionsminderungen trägt.

so Carolin Moser, Aktivistin von Fridays for Future Karlsruhe.

Jana Krüger ergänzt

Die aktuelle Regierung entzieht sich damit der Verantwortung. Denn erst, wenn zwei Jahre konsequent die Klimaziele verfehlt wurden, müsste die gesamte Regierung überlegen, wie man umsteuert. Das Ergebnis: Bis 2025 – also bis zurnächsten Wahl – wäre keine große Klimakorrektur mehr zu erwarten.

Durch das bisherige Klimaschutzgesetz bestehen verbindliche gesetzliche Vorgaben zur Einhaltung der nationalen Emissionsziele mit jährlich sinkenden zulässigen Jahresemissionsmengen für die verschiedenen Sektoren. Werden diese Emissionsziele nicht eingehalten, so sind die jeweiligen Ministerien bisherdazu verpflichtet, ein sogenanntes Sofortprogramm zu veröffentlichen, um die Einhaltung der Jahresemissionsmengen des Sektors für die folgenden Jahresicherzustellen.

Der Plan der selbsternannten „Fortschritts-Koalition“, die Sektorziele auszusetzen, ist eine dramatische Aufweichung vom Fundament des deutschen Klimaschutzes. Das Ganze ist aber noch nicht beschlossen und kann nochgeändert werden. Am 20.10. erhöhen wir daher vor dem Kanzleramt in Berlin und vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe den Druck– für ein starkes Klimaschutzgesetz!

sagt Jana Krüger von Fridays for Future Karlsruhe.

Wir laden alle Pressevertreter*innen herzlich ein, zur Demonstration am 20.10.2023 zu kommen. Für Fragen und die Vermittlung von Interviews stehen per E-Mail (karlsruhe@fridaysforfuture.de) zur Verfügung.

Nächster Global Strike am 15.09.2023

GLOBAL STRIKE 15.September!!! In Karlsruhe treffen wir uns um 12:30 Uhr auf dem Friedrichsplatz. Tragt es euch jetzt schon in den Kalender ein. Spread the word!

Hitzerekorde, Trinkwassermangel, Trockenheit, Überschwemmungen. Durch die Klimakrsie verursacht und verstärkt. Diese Extremwetterereignisse werden in Zukunft häufiger. Doch während das Klima eskaliert und Menschen ihre Lebensgrundlagen entzogen werden, handeln die Regierungen und fossile Konzerne verantwortungslos. Obwohl es Alternativen gibt, werden fossile Energien weiterhin genutzt und enorme Mengen an CO2 werden ausgestoßen. Daher geht FridaysForFuture am 15.09. unter dem Motto #EndFossilFuels auf die Straße. Fossile Energien führen zu globalen Ungerechtigkeiten: Während Länder wie Deutschland extrem viele Treibhausgase ausgestoßen haben und immer noch ausstoßen und damit maßgeblich die Klimakrise befeuern, müssen andere Länder die Konsequenzen tragen. Wir fordern daher einen reichtzeitigen Ausstieg aus allen fossilen Energien ohne das verbleibende Budget für Deutschland zu überschreiten. Deutschland muss seinen Beitrag leisten, die 1,5 Grad Grenze nicht zu überschreiten. Daher fordern wir #EndFossilFuels. Wir sehen uns!!!

Du willst mitplanen? Dann komm ins Plenum!

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