Demo für Demokratie

Diesen Samstag, am 20. Januar, geht ein breites Bündnis aus verschiedenen demokratischen Akteur*innen auf die Straße. Die Demonstration startet um 12:30 Uhr auf dem Marktplatz und führt nach einer Anfangskundgebung mit verschiedenen Reden mit einem Demozug durch die Innenstadt. Gemeinsam wollen wir ein Zeichen für Demokratie und gegen rechtsextreme Kräfte setzen. Selten war es so wichtig wie heute, dass wir gemeinsam als demokratische Zivilbevölkerung aufstehen und die Demokratie verteidigen.

Deswegen kommt mit uns am Samstag auf die Straße!

Rede zum Bundesparteitag der Grünen – 24. November 2023

„Wir erhöhen die Verbindlichkeit von Nachhaltigkeitsstrategien, -zielen und -programmen im konkreten Regierungshandeln und bei der Erstellung von Gesetzen“. – Das schreibt die Ampel 2021 in ihren Koalitionsvertrag.

Heute, 2 Jahre später, stehen wir vor Entscheidungen, die eine ganz andere Sprache sprechen.

Unter hohem Kräfteaufwand haben Einzelpersonen, haben wir als Klimabewegung gekämpft, haben vor dem Bundesverfassungsgericht den Schutz und die Einhaltung unserer Grundrechte eingeklagt.

Das darauffolgenden Urteil hat unsere Bedenken, unsere Wut und die Wichtigkeit unserer Forderungen bekräftigt, und die Regierung zu dringendem Handeln verpflichtet.

Das Ergebnis war ein Gesetz, welches konkrete Sektoren unserer Wirtschaft in die Verantwortung nimmt. Jeder Sektor darf dabei jährlich nur eine festgelegte, maximale Emissionsmenge verursachen. Bei Überschreitung dieser Emissionsziele sind die Ministerien verpflichtet, unmittelbar nachzusteuern.

Das was in den Jahren seit Beschluss dieses Klimaschutzgesetzes passierte, ist eigentlich keine große Überraschung: Der Gebäude-, und vor allem der Verkehrssektor halten ihre Emissionsziele nicht ein.

Was daraus laut Gesetz hätte folgen sollen, ist klar: Die Pflicht, ein Sektorsofortprogramm aufzustellen und alle möglichen Maßnahmen anzustoßen um die Emissionsmenge in genau diesem Bereich schnellstmöglich zu reduzieren.

Was wir brauchen, ist offensichtlich: Gebäudesanierungen, die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung, die schnellstmögliche Umstellung auf erneuerbare Energien, ein Tempolimit und ein rapider Ausbau des öffentlichen Verkehrs.

Die Überschreitung der Emissionsgrenzen problematischer Sektoren durch eine Umlagerung auf andere Wirtschaftsbereiche auszugleichen ist keine echte Lösung, sondern Problemvertuschung. Wenn sich die problematischsten Sektoren nicht umstrukturieren, werden wir das 1,5°C Ziel nicht erreichen.

Die Emissionsgrenzen aus dem Klimaschutzgesetz sind absolute Maximalwerte. Selbst wenn alle Sektoren diese Ziele einhalten, können wir das Pariser Klimaabkommen nicht erfüllen.

Es ist also klar, dass die zusätzlichen Einsparungen eines Sektors keine Legitimation für die Nichteinhaltung von Grenzen anderer Sektoren sein dürfen.

Das Einzige, was das bewirkt, ist eine Verschleppung von Maßnahmen in dieZukunft. Und diese Zeit haben wir nicht.

Das Bundesverfassungsgericht hat 2021 das Nicht-Handeln der Bundesregierung verurteilt, weil es die Freiheitsrechte unserer Generation verletzt. Die ganze Verantwortung die jetzt nicht wahrgenommen wird, verschiebt sich automatisch auf später. Unser Nicht-Handeln von heute verschlimmert die Probleme von morgen.

Und nicht nur das: Schon heute haben wir massiv mit den Auswirkungen der Klimakrise zu kämpfen. Der vergangene Oktober war weltweit der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Flut im Ahrtal hat uns gezeigt, dass die Klimakrise schon längst in Deutschland angekommen ist. Vor allem Mapa, also “Most affected people and areas“ leiden unter ihren Folgen.

Aus seiner globalen Verantwortung heraus muss Deutschland als einer der Hauptverursacher der Klimakrise jetzt handeln!

Die Ampel-Regierung darf das Klimaschutzgesetz jetzt nicht aufweichen! Vor allem die Grünen, die sich den Klimaschutz so auf die Fahnen schreiben, müssen klar Haltung zeigen. Zufälligerweise haben sie heute hier auf dem Messegelände ihren Bundesparteitag. Also lasst uns zusammen laut sein, um den Grünen zu zeigen, dass sie jetzt Stellung beziehen müssen! Das Klimaschutzgesetz darf nicht aufgeweicht werden!!!

Wir sind hier! Wir sind laut! Weil ihr uns die Zukunft klaut!!!!!

Klimaschutzgesetz Kundgebung am 24.11.

Diesen Freitag, am 24.11., gehen wir erneut auf die Straße, um uns gegen die von der Ampelkoalition geplante Novellierung des Klimaschutzgesetzes einzusetzen. Die Demo beginnt um 15:30 Uhr auf der Messe Rheinstetten (Messeallee 1, 761287 Rheinstetten).

Parallel zu dieser Kundgebung findet in der DM-Arena, direkt nebendran, der Bundesparteitag der Grünen statt, den wir als Anlass genommen haben, die Kundgebung dorthin zu verlegen, da die Grünen auch an der Entscheidung beteiligt sein werden. Wir wollen zusammen deutlich machen, dass das Klimaschutzgesetz nicht abgeschwächt werden darf, sondern im Gegenteil, noch gestärkt werden sollte.

Es wird spannende Reden geben: eine juristische Einordnung über die Lage. Dann wird es eine Rede von Fridays for Future Heidelberg geben, die sich mit Klimagerechtigkeit und internationaler Verantwortung beschäftigt. Außerdem werden die Scientists for Future Karlsruhe eine Rede halten und werden einen Einblick aus wissenschaftlicher Sicht geben. Als letztes kommt eine Rede von Fridays for Future Karlsruhe.

Sag jetzt all deinen Freund*innen und nimm sie mit auf die Demo.

Bis Freitag!!!

Danke an 250 Teilnehmende an der KSG-Demo am Bundesverfassungsgericht 20.10.2023

Am 20.10.2023 sind wir mit über 250 Personen vom Kirchplatz St. Stephan zum Bundesverfassungsgericht gelaufen und haben dort ein Zeichen gesetzt, gegen das Entkernen des Klimaschutzgesetzes (KSG) durch das Streichen der Sektorziele im KSG.

Zeitgleich hat Fridays For Future Berlin ebenfalls eine Demo durchgeführt mit etwa der selben Anzahl an Teilnehmenden.

Pressespiegel

Karlsruhe

Lüneburg

Pressemitteilung: Fridays for Future-Demo am 20.10. für den Erhalt des Klimaschutzgesetzes

Die geplante Novellierung des KSG ist ein dramatisches Zeichen für den deutschen Klimaschutz. Deshalb ruft Fridays for Future Karlsruhe dazu auf, am 20.10. um 15 Uhr vom Kirchplatz St. Stephan zum Bundesverfassungsgericht für ein starkes Klimaschutzgesetz zu demonstrieren.

Das Klimaschutzgesetz (KSG) wurde 2019 durch Klimaakteure wie Fridays forFuture erkämpft. 2021 hat das Bundesverfassungsgericht die Bundesregierungaufgefordert, das Gesetz zu stärken. Jetzt plant die Ampel-Koalition, das Gesetz aufzuweichen. Die Pläne würden das Gesetz weniger konkret und verbindlich für die Sektoren machen und die Ministerien von ihrer Pflicht entbinden, bei einer Zielverfehlung Sofortprogramme vorzulegen.

Das Klimaschutzgesetz ist das Herzstück des deutschen Klimaschutzes. Dieses Gesetz will die Ampel-Regierung jetzt entkernen, sodass die Sektorziele nichtmehr gelten. So wird der zentrale Teil des Gesetzes aufgelöst und es ist nichtmehr geklärt, wer die Verantwortung für die Emissionsminderungen trägt.

so Carolin Moser, Aktivistin von Fridays for Future Karlsruhe.

Jana Krüger ergänzt

Die aktuelle Regierung entzieht sich damit der Verantwortung. Denn erst, wenn zwei Jahre konsequent die Klimaziele verfehlt wurden, müsste die gesamte Regierung überlegen, wie man umsteuert. Das Ergebnis: Bis 2025 – also bis zurnächsten Wahl – wäre keine große Klimakorrektur mehr zu erwarten.

Durch das bisherige Klimaschutzgesetz bestehen verbindliche gesetzliche Vorgaben zur Einhaltung der nationalen Emissionsziele mit jährlich sinkenden zulässigen Jahresemissionsmengen für die verschiedenen Sektoren. Werden diese Emissionsziele nicht eingehalten, so sind die jeweiligen Ministerien bisherdazu verpflichtet, ein sogenanntes Sofortprogramm zu veröffentlichen, um die Einhaltung der Jahresemissionsmengen des Sektors für die folgenden Jahresicherzustellen.

Der Plan der selbsternannten „Fortschritts-Koalition“, die Sektorziele auszusetzen, ist eine dramatische Aufweichung vom Fundament des deutschen Klimaschutzes. Das Ganze ist aber noch nicht beschlossen und kann nochgeändert werden. Am 20.10. erhöhen wir daher vor dem Kanzleramt in Berlin und vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe den Druck– für ein starkes Klimaschutzgesetz!

sagt Jana Krüger von Fridays for Future Karlsruhe.

Wir laden alle Pressevertreter*innen herzlich ein, zur Demonstration am 20.10.2023 zu kommen. Für Fragen und die Vermittlung von Interviews stehen per E-Mail (karlsruhe@fridaysforfuture.de) zur Verfügung.

Nächster Global Strike am 15.09.2023

GLOBAL STRIKE 15.September!!! In Karlsruhe treffen wir uns um 12:30 Uhr auf dem Friedrichsplatz. Tragt es euch jetzt schon in den Kalender ein. Spread the word!

Hitzerekorde, Trinkwassermangel, Trockenheit, Überschwemmungen. Durch die Klimakrsie verursacht und verstärkt. Diese Extremwetterereignisse werden in Zukunft häufiger. Doch während das Klima eskaliert und Menschen ihre Lebensgrundlagen entzogen werden, handeln die Regierungen und fossile Konzerne verantwortungslos. Obwohl es Alternativen gibt, werden fossile Energien weiterhin genutzt und enorme Mengen an CO2 werden ausgestoßen. Daher geht FridaysForFuture am 15.09. unter dem Motto #EndFossilFuels auf die Straße. Fossile Energien führen zu globalen Ungerechtigkeiten: Während Länder wie Deutschland extrem viele Treibhausgase ausgestoßen haben und immer noch ausstoßen und damit maßgeblich die Klimakrise befeuern, müssen andere Länder die Konsequenzen tragen. Wir fordern daher einen reichtzeitigen Ausstieg aus allen fossilen Energien ohne das verbleibende Budget für Deutschland zu überschreiten. Deutschland muss seinen Beitrag leisten, die 1,5 Grad Grenze nicht zu überschreiten. Daher fordern wir #EndFossilFuels. Wir sehen uns!!!

Du willst mitplanen? Dann komm ins Plenum!

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner